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Andacht Wahre Freiheit

25/3/2020

 
Liebe Gemeinde,
​
Zur Zeit passiert soviel, was einem durch den Kopf geht. Was wir so noch nie erlebt haben. Ich fand die Woche so spannend, als wir uns dran gewöhnen mussten, drinzubleiben in der Wohnung. Trotz bombig schönem ersten Frühlingswetter. Wie da das Phänomen der Coronapartys aufkam.

Viele feierten den Triumph, sich vom Virus nicht unterkriegen zu lassen, sich nicht die Freiheit nehmen zu lassen, sich zu vergnügen und zu treffen.Sie weigerten sich, sich einsperren zu lassen.
Viele, die zuhause blieben, hat das geschockt. Man fühlte sich in Schulzeiten zurückversetzt, wo wegen dem schlechten Streich von Einem, die ganze Klasse bestraft wurde. Seitdem denke ich drüber nach, was eigentlich „wahre Freiheit“ ist.

Viele würden wohl antworten: Naja, meine Selbstverwirklichung. Dass ich das ausleben kann, was mir wichtig ist.
Dass ich mich frei entfalten kann. Beispiel ist die „Freie Fahrt für Freie Bürger“.
Ja, Autofahren macht Spaß und das flotte Fahren will sich keiner verbieten lassen.
Wir machen ja sehr viele klimaschädliche Verhaltensweisen, die uns schwer abzugewöhnen sind und der Staat setzt auf Freiwilligkeit und traut sich nicht, Verbote zu erlassen. Das wird schwer akzeptiert in einer Gesellschaft, deren freiheitliche Grundordnung das höchste Gut ist.
Erst ein Virus und seine Lebensbedrohlichkeit konnte Freiheit außer Kraft setzen. So stoßen wir grad an die Grenzen der Freiheit. Da, wo meine Selbstentfaltung an die Gesundheit, das Wohlergehen des andern stößt.

In der Bibel beginnt die Geschichte Gottes mit den Menschen, als Gott das Elend des versklavten Volkes sieht und ihre Klage hört und sie „herausführt aus Ägypten in ein schönes, weites Land, in dem Milch und Honig fließt.“ ( Ex 3,7f)
Gott will aus Sklaven freie Menschen machen. Und das erste, was Gott macht, als das befreite Volk aufbricht, sind die 10 Gebote, die der neugewonnenen Freiheit eine Struktur geben.
Also Freiheit hieß damals schon nicht, hemmungslose Partys in der Wüste. Die uferlose Freiheit des ersten Augenblicks bekommt Geländer, Leitlinien, Werte, die für ein gutes Zusammenleben hilfreich sind.
Was bedeutet es jetzt noch, frei zu sein? Der moderne Mensch orientiert sich nur an sich selbst, an seinen eigenen Bedürfnissen. Wenn ich feiern will, dann feier ich, und wenn mir schnell fahren Spaß mach, dann mach ich das.
Ein gläubiger Mensch ist bereit, freiwillig den Werten seines Gottes, seines Schöpfers zu folgen. Denn: „Die Erde ist des Herrn“ (Ex 19,6)

Und die Erde teilen wir uns mit den Mitgeschöpfen. So kann mir ein Mitmensch zur Grenze meiner Freiheit werden. Und besonders eindrucksvoll ist der Freiheitsverzicht von Menschen, die jung, gesund und stark sind gegenüber Schwächeren, älteren Menschen, die sich mit ihren Bedürfnissen in der Gesellschaft nicht mehr gut durchsetzen können.
Dieses biblische Freiheitsverständnis ist einzigartig.
Es ermöglicht Menschen, es fertig zu bringen, sich freiwillig in der Selbstentfaltung einzuschränken, um rein selbstlos etwas Gutes für andere zu tun. Wir hören auf, in unserm ichbezogenen kleinen Universum gefangen zu bleiben und beginnen das Leben und seine Nöte mit andern zu teilen. Und sogar nicht nur mit unsern Freunden und Verwandten, sondern auch mit Wildfremden.
„Solidarität“ heißt in biblischen Worten: Ich will, dass es nicht nur mir gut geht. Wenn alle Menschen Kinder Gottes sind, Mitgeschöpfe des gleichen Gottes, dann soll es allen gut gehen.

Deshalb ist meine absolute Lieblingsgeschichte die von der wunderbaren Brotvermehrung. Wo 5000 Leute fünf Brote und zwei Fische so lange weitergeben und jeder mit jedem teilt, bis auch der letzte Nachbar was zu essen hat.
Weiß ich in diesen Tagen, ob alle Mitmenschen in meiner Straße das Lebenswichtige bekommen? Lebensmittel ohne raus zu müssen, Medikamente aus der Apotheke und einfach jemand zum reden?
Liebe Boxdorfer, wir werfen Ihnen eine Postkarte ein, das ist eine Aktion von Bürgerverein und beiden Kirchengemeinden. Dahinter stehen Kärwaburschen und - Madla, die evangelische Jugend und viele Erwachsene. Sie können Hilfe annehmen oder Sie können sich als Helfer anbieten, wir vermitteln das dann an ältere oder vorerkrankte Menschen, die möglichst zuhause bleiben sollen.

Diakon Michael Schofer von St. Thomas und ich als Pfarrerin bieten Ihnen unsere Telefonnummer an, wenn Sie jemand zum Reden brauchen können. Auch wir haben ja viel Zeit zuhause und Sie können uns gerne anrufen.

Ja, lasst uns die Lage besser aushalten, indem wir sie miteinander teilen, uns helfen und ermutigen und trösten.

Wir sind für andre da – wir sind so frei.

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