Kraftstrom des Auferstandenen15/4/2020 Die Hände werden langsam rauh.
Das viele Händewaschen strapaziert ganz schön. Es ist wie Schildkrötenhaut…. Man könnte sie dauernd eincremen. Das ist so der Labello effekt. Wenn man einmal anfängt, kann man garnicht mehr aufhören. Alle Viertelstunde Hände waschen, eincremen, Hände waschen…. Ja, die 4 Coronawochen hinterlassen langsam Spuren. Die Sache nimmt uns mit. So langsam wird ein Schaden sichtbar… Thomas war der einzige Jünger von Jesus, der den beschädigten Jesus anfassen durfte. Er konnte einfach nicht fassen, dass Jesus nach seiner Kreuzigung jetzt lebendig vor ihm stand. Er hätte es nie glauben können, wenn er nicht die Wundmale fühlen durfte. Er darf seine Hände auf die verletzten Stellen legen. Und da fließt ein Strom von Liebe und Hoffnung in seine Hände, dass kein Zweifel besteht: Diese Kraft kommt von Jesus. So, genau so, hat sich Jesus immer angefühlt. Wie ein Kraftstrom. Und den spürt Thomas jetzt sogar noch stärker als vorher. Diese Liebe geht selbst durch den Tod hindurch. Sie ist durch den Tod sogar noch gewachsen. Und das schweißt ihn mit Jesus zusammen in der Sicherheit, dass es letztlich nichts gibt, was ihm wirklich Schaden zufügen kann. Ich krieg da eine Gänsehaut, wenn ich mir diese Jesusbegegnung vorstell. Den Auferstandenen zu sehen und zu fühlen, das muss so überwältigend gewesen sein, dass es uns bis heute ansteckt: ja, keine Not, kein Leid kann uns trennen von der Liebe Gottes. Also fühlen wir ruhig die Beschädigungen, die uns zugefügt werden, ja, die gibt’s, ja, die tun weh. Ja, Leben ist so. Aber grad wenn die Haut rauh wird und wenn Wohlstand Risse bekommt, dann gibt sich der Auferstandene zu erkennen. Dann wandelt sich Verwundung in Kraft In alle Herrlichkeit. Amen. |
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